Die 1. Liga Gruppe 2 ist aktuell spannend wie lange zuvor nicht. Dies beweisen vor allem die beiden Berner Aufsteiger Prishtina Bern und Besa Biel/Bienne. Gegen den erstgenannten Klub muss das Team von Trainer Paiva am kommenden Samstagabend, der Start erfolgt um 19 Uhr in der legendären Sportanlage im Westen der Hauptstadt. Favoriten gibt es viele, aber bei diesem Derby Keiner!
Prishtina, Gastgeber und neues Mitglied der vierthöchsten Spielklasse des Schweizer Fussballs, hat bis zum heutigen Tag mehrmals den Beweis mit spielerischen und vor allem überzeugenden Leistungen gezeigt, dass die Promotion vor einigen Wochen kein Zufallsprodukt war. Das Team von Trainer Ervin Gashi, welcher zuvor als Co-Trainer beim FC Schaffhausen wirkte, hat ein Musterbeispiel beim letzten Match gegen den ehemaligen Leader Schötz abgeliefert. Die Stadtberner lagen bis in die Nachspielzeit in Front und wurden durch den Ausgleichstreffer der Schötzer von der Siegesstrasse zurückgeholt. Im besagten Match spielte Prishtina mehr als nur auf Augenhöhe mit, forderte von den Luzernern alles ab und belohnten sich letztlich nur mit einem Punkt.
Wer jetzt zur Auffassung gelangen sollte, dass Gastgeber Prishtina die Rolle des möglichen Favoriten einnehmen will, der verkennt aktuell die Tabellenlage. Wie die «Bodenweid-Jungs» gegen die zuletzt erfolgreichen Langenthaler aufspielen und mit welcher Taktik die Oberaargauer bezwungen werden sollen, in dieser Causa lässt Trainer Gashi rein gar nichts dem Zufall, resp. wird dazu tief in die Trickkiste greifen. Oder anders gesagt: Ein bedingungsloses Angreifen ist absolut nicht erlaubt. Die Stadtberner verfügen über fussballerische Mittel, jeden Gruppengegner zu schlagen, auch gegen die kommenden Gäste? Lässt man Prishtina schalten und walten, den verbleiben die Punkte in Bern und nur dann!
Findet Langenthals Erfolgsserie seine Fortsetzung?
Wer Münsingen, Courtételle und dazwischen Stade-Lausanne-Ouchy, Challenge League, im Schweizer Cup schlägt, hat überhaupt keine Gründe, der kommenden Partie pessimistisch entgegenzublicken. Das Team von Trainer Paiva hate in den vorerwähnten Matches deutlich aufgezeigt, dass diese gewillt ist, jeden Gegner der Gruppe, wie Prishtina, zu bezwingen. Das nötige Selbstvertrauen und die damit verbundene Motivation erlaubt es den Oberaargauern, mit verschiedenen taktischen Varianten das eigene Spiel aufzuziehen und dieses letztlich zu Gunsten der Langenthaler zu entscheiden. Dabei kristallisiert sich immer mehr heraus, dass Trainer Paiva von Match zu Match neue für den Gegner unberechenbare Aufstellungen aufs Feld bringen kann. Wie? Dies hat das Team unlängst deutlich und klar bewiesen.
Dass die kommende Partie für Trainer Paiva kein Selbstläufer wird, betonte dieser nach dem zuletzt erspielten Erfolg gegen Kantonsrivale Münsingen. Wer die weiteren Informationen über den kommenden Gastgeber richtig zu beurteilen weiss, darf feststellen, dass Langenthal über die richtigen Gegenmittel verfügt, die Stadtberner zu schlagen. Bei der Spielunterlage hat Prishtina gegenüber den Oberaargauern keine Vorteile. Auf der «Bodenweid» wird seit einigen Jahren auf Kunstrasen gespielt. Zu hoffen ist nur, dass viele Langenthaler Fans den Weg in die Hauptstadt unter die Räder nehmen, um ihre Lieblinge kräftig zu unterstützen.
Die beiden nächsten Partien der beiden Teams:
Schweizer-Cup 2025 – 1. Qualifikationsrunde:
Samstag, 19. Oktober 2024, 17 Uhr im Stadion «La Charrière»:
FC La Chaux-de-Fonds – FC Prishtina Bern
Sonntag, 20. Oktober 2024, 15 Uhr im Stadion «Rankmatte»:
FC Langenthal – FC Kosova.