Stoppen die Langenthaler Baden’s Höhenflug?

Wenn sich am Samstagnachmittag im Stadion «ESP», Anpfiff ist um 16 Uhr, die Protagonisten der Kantone Aargau und Bern begegnen, dann sind die Badener die grossen Favoriten. Das Team von Trainer Ranko Jakovljevic ging aus den letzten drei Partien verlustpunktlos heraus. Im Gegensatz zollten das Team von Trainer Willy Neuenschwander zuletzt den Tribut der Unbespielbarkeit des Terrains, welches dazu führt, dass die Partie gegen die Zürcher Grasshoppers abgesagt resp. verschoben werden musste.

 

 

Wer nach einer völlig verpfuschten ersten Halbzeit seine Felle fast schon davon schwimmen sieht und danach fast noch auf die Siegesstrasse zurückfindet, hat gute Gründe, der kommenden Aufgabe mit einer etwas positiveren Stimmung zu begegnen. Was Trainer Neuenschwander zum Zustand seines Teams nach dem Remis gegen Zug 94 meinte, sei hier angefügt: «Wir haben in der ersten Halbzeit nicht gut gespielt. Wir waren zu anfällig, zu wenig aggressiv gegen den ballführenden Gegner und zudem fehlte bei meinen Spielern das nötige Engagement. Dieses Verhalten sprach ich in der Pause deutlich an. Dies führte dazu, dass mein Team auf einmal klar und direkt nach vorne spielte und durch die beiden Tore von Gemperle letztlich noch einen nicht unverdienten Punkt holte!» Wem es jetzt gelingt, zwischen den Zeilen zu lesen, weiss genau, was der Trainer von seinem Team gegen Baden erwartet: mit einer deutlich sichtbaren Disziplin, Lauf- und Kampfbereitschaft, unbändigem Siegeswillen dem vermeintlich übermächtigen Gegner begegnen und das Resultat in der letzten Saison – 3:0-Auswärtssieg – in Erinnerung rufen.

Baden in der Rolle des Favoriten!

Um aber gegen die Badener bestehen zu können, muss Trainer Neuenschwander auf den gesperrten Reto Heuscher, gelb-rot im Match gegen Zug 94, sowie die Dauerverletzten Edmond Selmani und Eren Kisa weiter verzichten. Keinen Grund für den Staff schon vor der Freigabe des Balles negative Signale auszusenden. Wie stark aber die Aargauer sind, haben diese im letzten Match – ein diskussionsloser 2:0-Sieg – gegen Solothurn bewiesen. Aber auch die kommenden Gastgeber wissen über die Stärken und Schwächen der Langenthaler genau Bescheid. Deshalb werden die Fans, obschon auf Kunstrasen gespielt wird, in Genuss eines knackigen und jederzeit spannenden Derbys kommen – viel Spass dabei!