Der letztlich mehr als nur verdiente 1:0-Sieg – Treffer erzielt durch Amel Rustemoski – war das Produkt einer mannschaftlich hervorragenden Leistung. Zu keinem Zeitpunkt war der Zweiklassenunterschied sichtbar. Stade-Lausanne-Ouchy vermochte zu keinem Zeitpunkt als oberklassiges Team dem Match den Stempel aufzudrücken.
Trainer Joâo Paiva war kurz nach dem Spiel gerührt und gab das folgende Statement zur Partie: «Wir waren zu jedem Zeitpunkt das bessere Team, zudem konnte meine Mannschaft ein deutliches Chancenplus herausspielen. Die Spieler verhielten sich in jeder Hinsicht solidarisch. Der von mir aufgestellte Matchplan konnte mein Team fast eins zu eins umsetzen.»
Praktisch mit einem Paukenschlag begann das «Spiel des Jahres» vor einer Rekordkulisse im Stadion «Rankmatte». Kapitän Barile konnte sich über links erfolgreich durchsetzen. Dessen Hereingabe verwertete Amel Rustemoski im Stile eines Goalgetters für Goalie De Mol unhaltbar. Die frühe Führung flösste den Langenthalern noch mehr Selbstvertrauen ein. Im Gegensatz zu den Gästen, welche sichtlich Wirkung zeigten. Pech hatte Yacine Bouazzi mit seinem Kopfball, welcher knapp am Tor vorbeiflog. Das Niveau als auch die Intensität nahmen stetig zu. Erstmals musste Langenthal Keeper Neuenschwander nach 14 Minuten eingreifen. Dieser behändigte einen Schuss von Sutter sicher. Danach sahen die Fans deine kurze Druckphase der Waadtländer. Dies führte dazu, dass wenige Torszenen zu notieren waren. Zudem präsentierte sich das Gästeteam im Abschluss äusserst harmlos. Genau in der 37. Minute konnte sich die Langenthaler auf ihren Goalie verlassen. Mit einem Big-Save vereitelte dieser Torgelüste von Heule, Freistoss. Kurz vor der Pause rückte Gökpinar, später ausgewechselt in den Brennpunkt. Dessen Freistoss flog am Tor vorbei.
Langenthal äusserst diszipliniert zum Sieg!
Die Frage, ob die Gäste in der zweiten Halbzeit die Gangart und das Tempo bestimmen würden, beantworteten die Langenthaler mit druckvollem hartnäckigem Pressing. Zudem darf man Stade-Lausanne-Ouchy vorwerfen, fahrlässig hoffnungslose Aktionen zu starten. Wer noch immer darauf wartete, endlich den Ligaunterschied zu sehen, sah sich weiter getäuscht. Wie dies eine Szene in der 79. Minute deutlich zeigte. Aus schierer Verzweiflung versuchte Elies Goalie Neue4nschwander in Verlegenheit zu bringen. Dies war der Startschuss für die Fans der Einheimischen bis zum Schluss für grossartige Stimmung zu sorgen. In der 89. Minute hatte der eingewechselte Miani noch den Matchball auf dem Fuss. Letztlich blieb es beim hochverdienten Einzug der Langenthaler in die 3. Hauptrunde, welche in der ersten Dezember-Woche ausgetragen wird.
Schweizer Cup 2024 / 25 – 2. Hauptrunde (1/16-Final)
Langenthal – Stade-Lausanne-Ouchy 1:0 (1:0)
Rankmatte. – 920 Zuschauer (Saisonrekord!). – SR Désirée Grundbacher.
Tor: 2. Rustemoski 1:0.
FC Langenthal: Neuenschwander; Barile, Karamoko, Anliker, Kaltrim Osaj; Cirelli, Martinez Remon (63. Lässer), Yigit; Bouazzi (63. Miani), Rustemoski (86. Da Silva), Gökpinar (77. Freyenmuth).
FC Stade-Lausanne-Ouchy: De Mol; Malula; Heule (74. Garcia), N’Guessan, Pos, Sutter (46. Caddy); Qarri, Akichi (66. Farges), Bayard ; Kayombo, Toggenburger (46. Mahmoud).
Bemerkungen: Langenthal ohne Schaffner (verletzt), Steinhagen, Hochuli, Kushtrim Osaj, Bachmann (alle abwesend). Stade-Lausanne-Ouchy ohne Okuka, Noverraz, Lukembila, Di Gelato, Kaloga (alle verletzt). – Verwarnungen: 45. Rustemoski (Reklamieren), 53. Heule, 75. Anliker (beide Foul).