Wer sich immer wieder genötigt sieht, nach einem Unentschieden auf die latent nicht genügend funktionierende Effizienz hinweisen muss, darf sich als genervt bezeichnen. Um aus dieser herauszufinden, bietet sich dem Team von Trainer Paiva am kommenden Samstag, 28. September 2024, der Anpfiff im «Centre Sportif» erfolgt um 15:30 Uhr, gegen ein heimstarken FC Courtételle die beste Möglichkeit.
Zum jetzigen Zeitpunkt wäre es komplett falsch, den Oberaargauern den Vorwurf zu machen, nicht alles getan zu haben, um wieder einmal – die grosse Ausnahme im Schweizer Cup gegen Stade-Lausanne-Ouchy – als Sieger den Platz zu verlassen. Ansätze dazu haben die Spieler am letzten Sonntagnachmittag gegen Schlusslicht Muttenz gezeigt. Diese versuchten alles, trafen gleich zweimal die gegnerische Torumrandung und vermochten Goalie Altermatt, gutes Stellungsspiel, nicht zu überwinden. Den Fans der Oberaargauer fiel zudem auf, dass Trainer Paiva eine komplett neue Angriffsreihe aufs Feld schickte. Was aber zählte am Schluss: nur der eine eingespielte Punkt – der vierte in Folge in der laufenden Meisterschaft!
Unzufrieden- in Zufriedenheit umwandeln!
Längst hat der Langenthaler Trainerstab die wegweisende Analyse gezogen. Sowohl Trainer Paiva und Edmond Selmani, dessen Assistent, wissen genau, welche Knöpfe sie bei ihren Jungs zu drücken haben. Auf der Gegenseite sind diese selbstverständlich auch aufgefordert, in wenigen Tagen weit über ihre Leistungsgrenzen zu gehen, um den angestrebten «Dreier» zu verwirklichen und diesem nicht wieder hinterher zu blicken. Die Spieler haben nach dem Remis deutlich gezeigt, dass sie damit nicht zufrieden waren, oder anders gesagt: diese wollen gegen Courtételle mit einer indiskutablen Leistung wieder zum Siegen zurückkehren! Weiter muss Trainer Paiva auf die verletzten Sven Schaffner, Yanick Hochuli, beide verletzt, sowie den angeschlagenen Mathieu Huber verzichten.
Courtételle: grosses Kino gegen Leader Schötz!
Die Mannschaft von Trainer François Marque liess sich am letzten Wochenende auswärts gegen den fast unangefochtenen Spitzenreiter nicht vom aufgestellten Konzept abbringen. Besonders als Schötz-Topscorer die Luzerner mit 2 Treffern bediente. Dies zahlte sich nach einem Steigerungslauf in Durchgang zwei für die Jurassier aus. Nach dem Remis in der 58. Minute durch Huga Casano war Courtételle das bessere Team und schluderte einzig im Abschluss. Letztlich ging die Punktetrennung in Ordnung.
Seitdem Courtételle in die 1. Liga aufgestiegen ist, haben die Jungs vom «Centre Sportif» schon in der letzten Saison und auch in der laufenden bewiesen, dass die damalige Promotion das Produkt einer gezielten Entwicklung ist. Deswegen kommt es nicht von ungefähr, dass sich die Jurassier in der ersten Tabellenhälfte der Gruppe 2 etablierten. Vor allem die Heimstärke wollen die kommenden Gastgeber erneut auch gegen die Langenthaler ausspielen. Aber Trainer Marque, welcher die Oberaargauer beobachten liess, weiss genau, was für ein Kaliber am Spieltag auftauchen wird. Aus allen den vorerwähnten Aufzählungen dürfen sich die hoffentlich vielen Fans auf eine spannende Auseinandersetzung freuen! Die Jurassier werden ohne die gesperrten Alassane Diaby und Jérémy Ducommun auskommen müssen.
Die nächsten Partien der beiden Protagonisten:
Samstag, 5. Oktober 2024: Grasshopper Club ZH U-21 – FC Courtételle
Sonntag, 6. Oktober 2024: FC Langenthal – FC Münsingen.
Die erste Mannschaft bedankt sich bei den folgenden beiden Hauptsponsoren für ihre grosse Unterstützung:
Brieger Verpackungen, Schlieren und Couvet
Ducksch Anliker Architekten AG, Langenthal.