Was gestern Samstag die zweite Mannschaft gegen Shqiponja ablieferte, darf mit gutem Gewissen als Pflichterfüllung bezeichnet werden. Der Stadtrivale war stets in Rücklage, sodass die Langenthaler letztlich einen sicheren, nie gefährdeten 3:1-Sieg erspielten. Nun aber folgt am kommenden Mittwoch, 7. Oktober 2020, mit Anpfiff um 20 Uhr auf dem "Dornacher", die Bestätigung der gestrigen Leistung gegen das aktuelle Schlusslicht Huttwil. Obschon gleichzeitig die erste Mannschaft zuhause ein Nachtragsspiel der 1. Liga gegen Delémont bestreitet, muss sich das Team des Trainergespanns Siegenthaler/Brügger/Heiniger mit der Rolle des leicht zu favorisierenden Teams abfinden.
Deutlich war gegen Shqiponja den eingesetzten Spielern anzumerken, dass sie sich immer besser mit der neuen Unterlage - Kunstrasen - zurecht finden. Mit der Geschwindigkeit der Anpassung hatte keiner im Umfeld des Teams gerechnet. Deswegen waren die anwesenden einheimischen Fans nicht erstaunt, dass ihre Lieblinge von Beginn weg dem Stadtrivalenderby den Stempel aufdrückten und ihren Gegner am Schluss hochverdient vom Feld abarbeiteten. Wird dies auch gegen Huttwil in drei Tagen der Fall sein? Im Unteremmental hat der kommende Gastgeber einen seit Jahren nicht zu unterschätzdenden Vorteil: der kleine Platz! Davon lassen sich aber die Langenthaler nicht aus der Ruhe bringen resp. diese werden diesen Nachteil zu ihrem Vorteil nutzen. Die Klasse dazu ist mehr als nur vorhanden. Nur eines darf das Team nicht: Huttwil - vier Niederlagen in Serie und noch ohne Sieg - auf die leichte Schulter nehmen! Falls sich die Spieler an die Vorgaben ihres Trainertrios halten, dann wird sich das Team weiter vom unteren ominösen Strich entfernen - nicht mehr, aber auch nicht weniger!
Gelingt Huttwil der erste Sieg?
Wer zuletzt den Platz gleich 4mal in Folge als Verlierer verlassen musste, hat im kommenden Match rein gar nichts mehr zu verlieren. Die Huttwiler gaben gestern Samstag zuhause gegen Roggwil ein fast schon sicher geglaubten Punkt unnötig preis. Aus Sicht von Trainer Adrian Brenzikofer sei erwähnt, dass die driekt vor seiner Mannschaft befindlichen Teams ebenfalls geschlagen wurden, sodass die Unteremmentaler immer noch Tuchfühlung mit diesen haben. Um aber gegen die zuletzt erfolgreichen Langenthaler bestehen zu können, ist jeder einzelne Spieler mehr als nur dazu angehalten, weit über seine Schmerzgrenze hinaus zu gehen. Oder anders gesagt: Lauf-, Leiden- und Kampfbereitschaft müssen bis zum Schlusspfiff deutlich auf dem Platz sichtbar sein. Damit könnte die Sieglosigkeit der Vergangenheit überführt werden - viel Spass dabei!