FC Langenthal

Wenn eine Mannschaft alles unternimmt, um letztlich als Sieger den Platz zu verlassen, dann war dies beim Nachholer das Team von Trainer Willy Neuenschwander. Die Oberaargauer schlugen im einem begeisternden Match den höher gehandelten FC Solothurn mit 4:3-Toren. Mit seinen beiden Treffern mutierte Goalgetter Gregory Gemperle zum «Spieler des Abends».

Praktisch ab Freigabe des Balles entwickelte sich ein hochklassiges Derby. Nach lediglich 45 Sekunden prüfte Loris Vernocchi die Fangkünste von Keeper Sascha Studer. Doch die Langenthaler hielten mehr als nur dagegen. Gemperle vergab in der 8. Minute eine Riesenmöglichkeit. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit glich das Geschehen mit leichten Vorteilen der Platzherren immer wieder aus. Knapp vor Ablauf der ersten halben Stunde scheiterte Vernocchi erneut an Studer. Im Gegenzug vereitelte Goalie Bähler Torgelüste von Shpetim Arifi, dem ehemaligen Solothurner-Spieler. Praktisch im Gegenzug eröffnete Patrick Riesen mit einem unhaltbaren Bogenschuss das Score für die Ambassadoren. Damit war der Fehdehandschuh definitiv auf den Platz geworfen. Die Solothurner spielten zu leger und die Langenthaler fanden nach dem Rückstand wieder besser ins Match. Den besten Beweis dazu lieferte Gemperle bei seinem Ausgleichstreffer, mittels Konter, in der 45. Minute.

Langenthal beeindruckt als Kollektiv!

Als Marco Mathys in der 46. Minute den Ball nicht an Goalie Studer vorbeibrachte, schlug die Stunde für Mittelfeldspieler Ardi Selmani, welcher völlig unbedrängt den Ball zur erstmaligen Langenthaler-Führung nur noch einschieben musste. Zwischen der 61. und 64. Minute schien durch Tore von Gemperle, Konter, und Michel Lässer, abgelenkter Schuss, die Vorentscheidung gefallen zu sein, vor allem nach den beiden vergebenen Möglichkeiten eine Viertelstunde vor Schluss durch Selmani und Jonjic. Doch die Ambassadoren steckten nicht auf. Praktisch im Gegenzug zwang Riesen Torhüter Studer zu einem Big-Save. Auf der Gegenseite buchte der kurz zuvor eingewechselte Loïc Chatton den zweiten Treffer für die Solothurner. Gemperle fand in der 83. Minute seinen Meister in Goalie Bähler. Drei Minuten vor dem regulären Ende wurde Vernocchi im Strafraum der Langenthaler unnötig von den Beinen geholt. Den fälligen Elfer verschoss Chatton, doch den Abpraller schob dieser zum 3:4 aus Sicht der Gäste ein. Nicht mit Glück, sondern mit einer sehr guten kollektiven Leistung brachten die Langenthaler den Sieg letztlich verdient über die Runde.

Fussball – 1. Liga Gruppe 2

 

Langenthal – Solothurn  4:3 (1:1).

Rankmatte. – 450 Zuschauer. – SR Rosset.

Tore: 29. Riesen 0:1. 45. Gemperle 1:1. 47. Ardi Selmani 2:1. 61. Gemperle 3:1. 64. Lässer 4:1. 77. Chatton 4:2. 89. Chatton 4:3.

FC Langenthal: Studer; Carubia, Hasanovic, Heuscher, Mzee; Cuinjinca (85. Johannsmeier), Lässer, Arifi, Ardi Selmani; Jonjic (94. Kovac); Gemperle.

FC Solothurn: Bähler; Philippe Gerspacher, Aliu (60. Chatton), Kohler; Riesen, Mathys, Hunziker (69. Veronica), Stauffer, Mast; Cani, Vernocchi.

Bemerkungen: Langenthal ohne Scheidegger, Zimmermann (beide gesperrt), Edmond Selmani, Kisa, Bahlouli, Lanz (alle verletzt), Baskar (rekonvaleszent), Pfister (Militär). Solothurn ohne Selmanaj (krank), Asani, Schrittwieser, Anderegg (alle verletzt), Du Buisson (abwesend). – 89. Chatton verschiesst Penalty. Trauerminute vor dem Spiel für den am Dienstag verstorbenen Fred Howald, 74-jährig, ehemaliges Mitglied des FC Langenthal. – Verwarnungen: 22. Riesen, 39. Carubia  (Foul), 88. Hasanovic (Reklamieren), 93. Gemperle (Foul).

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