Rehabilitierung ausgerechnet gegen starken Aufsteiger Courtételle!
Das Team von Trainer Aziz Sayilir steht nach der indiskutablen Auswärtsniederlage vor Wochenfrist gegen Aufsteiger Dietikon vor einer sprichwörtlichen «Mammutaufgabe». Deswegen sind die Langenthaler gefordert auf dem «Centre sportif» in der Juragemeinde endlich das Potential abzurufen, welche diese eigentlich besitzen. Der Startschuss fällt um 14:30 Uhr.
Aber noch immer sitzt der Schock nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden in der 10. Minute von Neuzuzug Luca Lenzin am vergangenen Samstagnachmittag tief. Der wieselflinke Verteidiger stürzte unglücklich, renkte sich dabei die Schulter aus. Der Dietiker-Präsident und gleichzeitig Arzt versuchte diese wieder einzurenken, was diesem nicht gelang. Erst im Spital und nach gründlicher Untersuchung wurde der Arm wieder in die richtige Position der Rotatorenmanschette eingefügt. Lenzin befindet sich bereits auf dem Weg der Besserung, steht aber dem Team für die restliche Zeit der Vorrunde nicht mehr zur Verfügung. Auf diesem Weg wünschen wir Dir – Luca – für die kommenden Wochen nur das Beste!
Dass die Mannschaft danach praktisch kein Bein vors andere brachte, war zum einen verständlich, aber zum anderen ergab sich diese in ihr Schicksal, obschon einige gute Möglichkeiten zum Ehrentreffer noch notiert wurden. Spätestens auf der Heimfahrt, im Car ging es sehr ruhig zu und her, fokussierten sich die Spieler und der Trainerstab auf die kommende Aufgabe «Courtételle». Wie werden die Langenthaler gegen den überraschenden Aufsteiger agieren? Ganz einfach, aber dennoch kompliziert! Das Team muss aus eigener Kraft den Weg aus der Talsohle beschreiten. Dazu aber muss jeder Spieler, welcher auf der Matchkarte erscheint, bereit sein, erstens seine ihm zugedachte Rolle zu erfüllen und zweitens mit viel Leiden-, Lauf- und Kampfbereitschaft dem vor Selbstvertrauen strotzenden Gastgeber die Stirn zu bieten und diesen gar auf eigenem Terrain zu schlagen – nicht mehr, aber auch nicht weniger!
Aufsteiger Courtételle beeindruckt!
Kaum jemand in den Reihen der Jurassier ging davon aus, dass nach dem Aufstieg das Team von Trainer David Quain einen derart nachhaltigen Eindruck in der Gruppe hinterlassen würde. Beim genaueren Betrachten fällt aber sofort auf, dass die Mannschaft mit einigen ehemaligen 1.-Liga-Spielern ist. Angeführt von Dionys Stadelmann, Jérémy und Nathan Ducommun, Bastien Hulmann und Aurelio Currenti. Nicht nur diese vermochten zu überzeugen, sondern dass sehr gut funktionierende Kollektiv. Mit Siegen über Köniz, Mitaufsteiger Dietikon und zuletzt mit dem diskussionslosen Auswärtserfolg gegen den Thuner Nachwuchs.
Zum letzten Mal begegneten sich beide Teams in der interregionalen 2. Liga vor einigen Jahren. Damals waren die Positionen schon im Vorfeld jedes Spiel klar abgesteckt: Langenthal – Favorit und Courtételle – Aussenseiter. Doch in der laufenden Meisterschaft ist eine Änderung um 180 Grad mehr als nur sichtbar. Eines aber ist gewiss: die Zuschauer werden in Genuss einer sehr guten Auseinandersetzung der Kantone Jura und Bern kommen, mit einem bis dato ungewissen Ausgang – viel Spass dabei!