"High-Noon" in "Züri West"!
Nur wenige hundert Meter vom Wohnsitz des an MS erkrankten Kuno Lauener, dem Bandleader einer der bekanntesten Bands der Schweiz, trägt die zweite Mannschaft der Langenthaler ihr letztes Match am kommenden Sonntag, 31. Oktober 2021, vor der anstehenden Winterpause aus. Ab 13 Uhr auf der Sportanlage "Bodenweid" in Züri West - Bern-Bümpliz - haben die Oberaargauer beinahe schon die unangenehme Pflicht, sich für den Ausrutscher - erste Niederlage der Saison - am letzten Spieltag gegen Schönbühl zu rehabilitieren und zum anderen will Gastgeber Makedonija seinen zweiten Sieg realisieren.
Es war nicht nur ärgerlich, dass das Team des Trainergespanns Siegenthaler-Brügger-Heiniger seine Überlegenheit gegen einen meist harmlos aufspielenden Gegner nicht nutzten, sondern die Einstellung der eingesetzten Spieler einiges zu wünschen liess. Dies führte dazu, dass bei allen Beteiligten in den Gesichtern sich deutlich abzeichnete, was zuvor auf dem Platz geschehen war. Damit vergrösserte sich die Punktedifferenz zu Leader Wyler. Deswegen kam der Dämpfer vermutlich genau zum richtigen Zeitpunkt. Das erste Mal den Platz als Verlierer zu verlassen, müsste für das Vorrundenschlussspiel gegen den Tabellenvorletzten Makedonija genug Ansporn sein, sich mit einem Erfolg - dem 8. (!) - in die lange Winterpause zu verabschieden.
Makedonija - der klare, dennoch gefährliche Underdog!
Obschon das Team von Trainer Ljupco Ljumovik erst einmal und dies erst noch zuhause gewonnen hat, steckt in der Mannschaft viel schlummerndes Potential. Die Jungs von der Bodenweid haben sich am letzten Spieltag auswärts gegen die dritte Mannschaft des FC Bern, dem ältesten Verein des Fussballverbandes Bern Jura, mehrmals einen Bärendienst erwiesen. Die kommenden Gastgeber vergeigten Abschlussmöglichkeiten in Hülle und Fülle und wurde dafür mit zwei zum Teil vermeidbaren Gegentreffern bestraft. Auch Makedonija hat sich auf die Fahne geschrieben, mit einem Erfolg in die fussballlose Zeit zu gehen. Realistisch gesehen liegt nur dann ein Dreier drin, wenn das Team in den entscheidenden Momenten eines Matches endlich effizient - bis dato nur 15 Tore erzielt - vor des Gegners Tor agieren. Weiter kommt hinzu, dass der Staff über einen sehr robusten Kader verfügt. Der ehemalige Vorteil - Kunstrasen - könnte sich zudem in einem Nachteil ummünzen. Auf der Bodenweid ist ein verfüllter und im Stadion Rankmatte ein unverfüllter Rasen verlegt. Fakten, dass die Anhänger der beiden Teams einen heissen 3.-Liga-Match vorgesetzt erhalten werden - viel Spass dabei!