31. Hauptversammlung der FCL-Senatoren
An der 31. Hauptversammlung der Senatorenvereinigung des Fussballclubs Langenthal (FCL) im Clubhaus Rankmatte standen der Jahresbericht von Senatoren-Präsident Christian Nägeli sowie die Rück-und Ausblicke von Willy Neuenschwander (FCL-Trainer) und Heinz Aebi (FCL-Teamverantwortlicher) im Fokus.
„Von Ende Oktober 2020 bis Juni 2021 hatten wir eine Corona-bedingte Pause“, begann FCL-Senatoren-Präsident seinen Jahresbericht 2020/21. Dieser Pause sei auch der beliebte Winterhöck zum Opfer gefallen, den jeweils Senatoren-Vorstandsmitglied Toni Widmer organisiert und moderiert. In der Tat gelingt es diesem immer wieder, hochkarätige Gäste im FCL-Clubbeizli willkommen zu heissen. Letzthin waren dies Schriftsteller Pedro Lenz, der ehemalige GC-Präsident Stephan Anliker, Fussball-Legende Alain Sutter, YB-Sportchef Christoph Spycher, Andres Gerber (damals Sportchef und inzwischen Präsident des FC Thun) sowie YB-Goalie David von Ballmoos. FCL-Senatoren-Präsident Christian Nägeli gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass der Winterhöck 2021 – er findet jeweils im November im FCL-Clubbeizli statt – aufgrund der verbesserten Corona-Situation mit weniger Einschränkungen stattfinden kann. Christian Nägeli zeigte sich zuversichtlich, dass es YB-Fan Toni Widmer nach der Vorrunde und damit unmittelbar vor der Winterpause erneut gelingen wird, den FCL-Senatoren einen prominenten Gast präsentieren zu können. Nach zirkulierenden Gerüchten könnte es sich dabei um Marco Wölfli handeln.
Christian Nägeli freute sich, dass die 1. Mannschaft des FCL diese Saison nicht wieder in den Abstiegsstrudel geriet, sondern sogar vorne mitmischte. Toll sei auch gewesen, dass sich die FCL-C-Junioren für den Berner Final gegen Frutigen zu qualifizieren vermochten. Lediglich die Krönung habe gefehlt: 0:1-Niederlage. Der Mitgliederbestand bei der FCL-Senatorenvereinigung habe sich bei 72 eingependelt. Der Rekordbestand habe mal 125 Mitglieder betragen. Diesmal hätten die beiden Austritte durch zwei von Heinz Aebi geworbene Neu-Mitglieder kompensiert werden können. FCL-Senatoren-Ehrenmitglied Markus Dübendorfer dankte dem Webmaster des FCL, Marco Schenk, dafür, dass er auf der Homepage des Hauptvereins einen Link zu den FCL-Senatoren eingerichtet hat, um damit die aktuell 72 Mitglieder auf dem Laufenden zu halten und mit Neuigkeiten zu versorgen.
FCL-Senatoren-Kassier Thomas Flury stellte die Jahresrechnung 2020/21 vor, die mit einem Gewinn von 1‘200 Franken abschliesst. Dies nach einer Überweisung von 15‘000 Franken an den Hauptverein. Flury attestierte den FCL-Senatoren eine vorzügliche Zahlungsmoral: „Seit ich Kassier bin, sind die Beiträge von jeweils 280 Franken noch nie so prompt bezahlt worden wie diesmal.“ Das Vermögen der FCL-Senatoren ist per 30. April 2021 auf 8‘900 Franken angestiegen. Das Budget 2021/22 sieht ein Minus von 400 Franken vor.
Heinz Aebi, teamverantwortlich für die 1. Mannschaft des FCL, dankte – was auch FCL-Präsident Guido Bardelli tat – den FCL-Senatoren für die finanzielle Unterstützung. Sportlich sei es eine „gute Vorrunde“ gewesen. Diese wurde als Saison gewertet, nachdem alle 14 Mannschaften 13 Partien absolviert hatten. Besonders gefreut habe er sich über die 2. Halbzeit im vorletzten Heimspiel gegen den starken FC Wohlen, wo der FCL – obschon er zahlreiche verletzungsbedingte Ausfälle zu verkraften hatte – 2:0 gewann. Danach lag der FCL hinter dem FC Biel und dem FC Baden sogar auf dem 3. Platz. Nach den zwei Niederlagen in den beiden letzten Partien zollte der FCL dann den vielen Ausfällen definitiv Tribut, verlor auswärts beim GC-Nachwuchs und daheim gegen den Tabellenersten Biel und rutschte auf den 7. Schlussrang ab. Drei Punkte mehr und der FCL wäre punktgleich mit dem Tabellendritten FC Solothurn gewesen. Die Absteiger heissen SC Goldau und SV Muttenz.
Heinz Aebi verriet den Versammelten, dass FCL-Torschützenkönig Labinot Aziri die Oberaargauer verlassen wird. Der ehemalige Stürmer des FC Schötz und Goalgetter beim FC Langenthal zieht es in den Hauptort des Kantons Jura: SR Delémont heisst Aziris neuer Verein, für den er in der Saison 2021/22 auf Torjagd gehen wird. Der FCL habe sich umgeschaut, um diesen Abgang kompensieren zu können, so Aebi. Er verriet, dass man für Abgänger Aziri einen Nachwuchsspieler des FC Basel verpflichten und auf die Rankmatte holen werde. Aebi zur Saison 2021/22: „Wir wollen eine stabile Mannschaft, die sich etablieren und einen gesicherten Mittelfeldplatz erreicht.“ Aebi erwartet eine „grosse Spitze“. Der neue Kunstrasen werde gelobt und führe dazu, dass der FCL weit mehr Anfragen als früher von Vereinen erhalte, die an Testspielen auf der Rankmatte interessiert seien. FCL-Cheftrainer Willy Neuenschwander setzt die Messlatte für den FCL in der Saison 2021 noch etwas höher als Heinz Aebi: „Ich bleibe ehrgeizig – mit höheren Zielen.“ Nach zwei Saisons, wo der FCL vom ersten bis zum letzten Spiel gegen den Abstieg gekämpft habe und der erfreulichen Saison 2020/21, wo man bis fast zuletzt vorne dabei war, wolle der FCL versuchen, die gegnerischen Teams „no chli meh z’chutzele“. Die von 17 der total 72 Senatoren besuchte Versammlung endete mit einem Grillplausch und vielen angeregten Gesprächen.
Bericht Hans Mathys, Foto Marco Schenk